1. Schwellungen und Blutergüsse
Die häufigsten Nebenwirkungen einer Augenlidstraffung sind Schwellungen und Blutergüsse. Hier kommt es stark auf die individuellen körperlichen Neigungen an. Manche Patienten bekommen kaum Schwellungen und keine Blutergüsse und manche sehen nach über einer Woche immer noch Spuren der OP. Ein guter Tipp zur Vermeidung dieser Nebenwirkungen ist der Verzicht auf Alkohol in der Woche vor und nach der OP, denn Alkoholkonsum begünstigt Blutergüsse.
2. Störungen des Lidschlusses
Selten kommt es zur einer vorübergehenden und sehr selten zu einer anhaltenden Störung des Lidschlusses. Sollten sich die Augen nach der OP nicht mehr komplett schließen lassen, liegt dies meist an der Schwellung und vergeht nach wenigen Tagen. Nur wenn zu viel Haut entfernt wurde, besteht die Möglichkeit, dass der Lidschluss solange nicht mehr möglich ist, bis die Haut wieder etwas nachgibt. Es sollte nie zu viel Haut bei einer Lidstraffung entfernt werden, weil nicht nur das Risiko einer Störung des Lidschlusses besteht, sondern das Ergebnis auch unnatürlich aussieht.
3. Empfindungsstörungen der Haut
Gelegentlich kommt es zu vorübergehenden Empfindungsstörungen der Haut. Es ist möglich, dass sich die Berührung der Augenlider und der Narben in den ersten Wochen ungewöhnlich anfühlt. Hautnerven brauchen relativ lange, um sich neu zu bilden. Das Gefühl kommt Stück für Stück innerhalb der ersten Wochen bis Monate zurück. Eine dauerhafte Empfindungsstörung an Augenlidern oder direkt auf den Narben kommt sehr selten vor.
4. Bindehautentzündung
Vor allem bei der Unterlidstraffung kommt es in manchen Fällen zu einer Bindehautentzündung, welche mit Augentropfen behandelt werden muss. Vorsorglich bekommen Sie jedoch schon nach der OP Augentropfen, welche die Bindehaut beruhigen und einer Entzündung vorbeugen. Durch die Schwellungen und die Belastung beim Eingriff kann es passieren, dass die Bindehaut gereizt reagiert, dies ist kein Anlass zur Sorge.
5. Störungen der Narbenbildung
Selten kommt es zu einer unschönen Narbenbildung. Dies ist nicht gefährlich und außerdem korrigierbar. Manche Menschen neigen von Natur aus zu einer schlechten Narbenbildung und bei manchen liegt es möglicherweise an einer leichten Infektion oder Entzündung des Wundgebietes. Es ist sehr wichtig, dass Sie die Narben für mindestens 6 Monate vor der Sonne schützen, denn dies kann für unschöne Pigmentstörungen und eine schlechte Narbenbildung sorgen.
6. Verletzung benachbarter Gewebestrukturen
Sehr selten kommt es während dem Eingriff zu einer Verletzung benachbarter Gewebestrukturen. Um dies zu verhindern, sollten Sie sich ausschließlich an erfahrene Fachärzte wenden. Ein Arzt, der diesen Eingriff schon hunderte Male durchgeführt hat, kann ihn weitaus präziser ausführen als unerfahrene Ärzte. Die empfindliche Augenregion verlangt millimetergenaues Arbeiten und jede Bewegung muss mit Selbstsicherheit und Ruhe ausgeführt werden.
7. Infektionen
Eine OP beinhaltet immer das Risiko einer Infektion, denn wo etwas geöffnet wird, kann auch etwas eindringen. Wir sorgen bei der OP für optimale hygienische Verhältnisse und decken die Wunden gut ab. Dennoch kann sich das Wundgebiet infizieren und entzünden. In diesem sehr seltenen Fall werden die Wunden mit speziellen Arzneien versorgt. Noch seltener kommt es zu einem Korrektureingriff. Wichtig ist, dass Sie sich bei uns melden, wenn Schmerzen oder ein „puckern“ des Wundgebietes auftreten.