
Kapselfibrose
Kapselfibrosen sind heute selten, aber Sie sollten sie kennen!
Moderne Implantate und fortschrittliche Techniken haben die Zahl der Verhärtungen (Kapselkontraktur) auf 2 bis 3 Prozent gesenkt. Das gilt aber nur, wenn die Patientin gesund ist und hochwertige Materialien verwendet wurden. Trotzdem bleibt die Kapselfibrose der häufigste Grund für eine erneute Brust-OP nach einer Brustvergrößerung, einer Bruststraffung mit Implantaten oder einer Brustverkleinerung mit Implantaten. Deshalb ist es wichtig, darüber Bescheid zu wissen!
Wir erklären Ihnen, was genau eine Kapselfibrose ist und wie man sie behandelt.
Kapselfibrose bei Brustimplantaten – das sollten Sie wissen!
Manchmal verhärtet sich das Gewebe um ein Brustimplantat. Mediziner nennen das Kapselfibrose. Das ist zwar meist nicht gefährlich, aber Sie sollten wissen, dass es zu Schmerzen und sogar zur Veränderung der Brustausbildung kommen kann.
In leichten Fällen sind die Auswirkungen kaum spürbar, doch wenn die Verhärtung stärker wird, muss das Implantat mit der Gewebekapsel entfernt werden.

Kapselfibrose: So erkennen Sie Veränderungen Ihrer Brust
Nach einer Brustvergrößerung bildet der Körper eine dünne Gewebeschicht um das Implantat. Das ist eine ganz natürliche Reaktion des Körpers und in der Regel nicht spürbar.
Bei manchen Frauen kann sich dieses Gewebe jedoch verhärten. Das ist zwar möglich, aber in den meisten Fällen ist diese Verhärtung so gering, dass sie nicht spürbar ist. Nur in stärkeren Fällen kann es zu Schmerzen und sichtbaren Veränderungen der Brust kommen. Achten Sie daher auf Veränderungen und testen Sie Ihre Brust regelmäßig auf Veränderungen.
Sie haben Fragen, rufen Sie uns gerne an.
Wie beginnt eine Kapselfibrose?
Nach einer Brust-OP sind Spannungsgefühle und leichte Schmerzen völlig normal. Dauern diese Beschwerden jedoch länger als drei Monate an, ist ein Arztbesuch zwingend erforderlich.
Die ersten Anzeichen einer Kapselfibrose sind eine leichte Verhärtung, Spannungsgefühle oder eine erhöhte Empfindlichkeit bei Berührung. Achten Sie auf Veränderungen und lassen Sie Ihre Brust regelmäßig kontrollieren.
Wie erkenne ich eine Kapselfibrose?
Eine Kapselfibrose kann sich durch verschiedene Veränderungen der Brust bemerkbar machen:
▶ Verhärtungen – Die Brust fühlt sich insgesamt fester an, oft in einer oder beiden Brüsten.
▶ Spannungsgefühl – Es kann sich anfühlen, als wäre die Brust unter Druck.
▶ Schmerzen – Diese können sich ähnlich wie Muskelkater anfühlen, besonders bei bestimmten Bewegungen.
▶ Erhöhte Empfindlichkeit – Die Brust reagiert empfindlicher auf Berührungen, ähnlich wie kurz vor der Periode.
▶ Verformung – Die Gewebekapsel kann das Implantat zusammendrücken, wodurch es sich verzieht. Die Brust kann sich leicht oder stark verändern.
▶ Härtere und rundere Form – Mit der Zeit kann die Brust immer fester und runder werden.
Wenn Sie eines dieser Anzeichen bemerken, lassen Sie sich ärztlich untersuchen. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen sind generell sinnvoll, um Veränderungen frühzeitig zu erkennen.
Sie vermuten eine Kapselfibrose? Lassen Sie sich frühzeitig untersuchen – wir beraten Sie gern!
Kann eine Kapselfibrose noch nach vielen Jahren auftreten?
Ja, das ist möglich – aber eher selten. Die meisten Kapselfibrosen entstehen im ersten Jahr nach der Brustvergrößerung. Dennoch kann sich eine Verhärtung auch erst nach mehreren Jahren entwickeln.
Wann ist das Risiko höher?
Nach einer Brustkrebserkrankung mit Wiederaufbau – Hier entwickeln etwa 30 % der Frauen innerhalb von 5 Jahren eine Kapselfibrose.
Nach einer Bestrahlung – Das Risiko steigt sogar auf 40 %, laut einer Studie aus dem Jahr 2015.
Wie ist das Risiko bei einer rein ästhetischen Brustvergrößerung?
Bei gesunden Frauen ist das Risiko sehr gering – nur 2 bis 3 % entwickeln eine Kapselfibrose, wenn das Implantat unter dem Brustmuskel eingesetzt wurde. Dies ist auch die bevorzugte Methode in unserer Praxis.

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Kann man eine Kapselfibrose im Ultraschall erkennen?
In den meisten Fällen ist die Verhärtung des Gewebes im Ultraschall nicht direkt sichtbar. Allerdings kann man manchmal Falten im Implantat erkennen. Diese entstehen, wenn das Implantat durch den Druck des verhärteten Gewebes schrumpft oder sich verformt.
Achtung: Falten allein sind kein eindeutiger Hinweis auf eine Kapselfibrose, da sie auch auftreten können, wenn das Implantat in einem zu kleinen Bereich eingesetzt wurde.
Wie kann der Ultraschall trotzdem helfen?
Eine Mamasonographie (Ultraschall der Brust) kann zusätzlich zu einer Tastuntersuchung wertvolle Hinweise liefern und helfen, eine Kapselfibrose besser einzuschätzen.
Welche Stadien gibt es bei einer Kapselfibrose?
Die Stärke der Symptome hängt davon ab, in welchem Stadium sich die Kapselfibrose befindet. Diese werden in vier sogenannte Baker-Stufen unterteilt:
✔️ Baker I: Keine Beschwerden – das Implantat ist weich, und es gibt keine tastbare Verhärtung. Nur im Ultraschall kann manchmal eine leichte Verdickung der Gewebekapsel sichtbar sein.
✔️ Baker II: Erste leichte Verhärtungen sind spürbar, und es kann ein leichtes Spannungsgefühl auftreten.
✔️ Baker III: Die Verhärtung nimmt zu, und die Brust beginnt sich sichtbar zu verändern.
✔️ Baker IV: Das Gewebe schrumpft, und es kommt zu starken Verformungen und Schmerzen. In diesem Stadium ist oft eine Behandlung notwendig.
Wenn Sie Veränderungen oder Beschwerden bemerken, lassen Sie Ihre Brust ärztlich untersuchen, um mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen.
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Wie kann eine Kapselfibrose behandelt werden?
Die Behandlung hängt davon ab, wie stark die Kapselfibrose ausgeprägt ist:
Leichte Form: Falls die Verformung nur gering ist, kann es helfen, die Kapsel teilweise zu entfernen oder kleine Schnitte darin zu setzen, damit sich das Implantat wieder ausdehnen kann.
Schwerere Form: Ist die Kapselfibrose stärker, muss die gesamte Kapsel samt Implantat entfernt werden. In derselben OP kann ein neues Implantat eingesetzt werden.
Alternative Möglichkeiten:
Wenn Sie kein neues Implantat möchten, kann eine Bruststraffung oder eine Brustverkleinerung helfen, um das Gewebe zu straffen und eine schöne Form zu erhalten.
Eine Brustvergrößerung mit Eigenfett ist in manchen Fällen ebenfalls eine Option.
Welche Behandlung für Sie am besten geeignet ist, besprechen wir gerne in einem persönlichen Beratungsgespräch in unserer Praxis in Berlin. Unser Ziel ist es, dass Sie sich in Ihrem Körper wieder rundum wohlfühlen.
Wie kann man einer Kapselfibrose vorbeugen?
Eine Kapselfibrose lässt sich leider nicht immer komplett vermeiden, da auch die körperliche Veranlagung eine Rolle spielt. Aber es gibt einige Maßnahmen, die das Risiko senken können:
✔️ Die richtige Implantatwahl – Texturierte Implantate lösen weniger Reaktionen im Gewebe aus als glatte Implantate.
✔️ Platzierung unter dem Brustmuskel – Dies kann die Durchblutung verbessern und das Risiko verringern.
✔️ Regelmäßige Massagen – Sie können die Durchblutung fördern und helfen, das Gewebe geschmeidig zu halten.
✔️ Hygienische OP-Technik – Eine No-Touch-Technik kann verhindern, dass Bakterien beim Einsetzen der Implantate in den Körper gelangen (so eine Studie von 2018➔).
✔️ Erfahrung des Arztes – Ein erfahrener Chirurg weiß, wie er das Implantat optimal platziert, um das Risiko einer Kapselfibrose zu minimieren.
Durch die richtige Methode und Nachsorge können Sie das Risiko deutlich senken!
In Verbindung mit der Behandlung einer Kapselfibrose können auch andere Eingriffe sinnvoll sein:
Häufig gestellte Fragen zu einer Kapselfibrose
Ist eine Kapselfibrose gefährlich?
In den meisten Fällen ist eine Kapselfibrose nicht gefährlich. Wenn die Verhärtung nur leicht ist und keine starken Schmerzen verursacht, muss sie oft nicht behandelt werden.
Wann wird es problematisch?
Wenn die Brust sich stark verhärtet oder verformt.
Wenn Schmerzen auftreten, die den Alltag beeinträchtigen.
Wenn der Druck so groß wird, dass das Implantat beschädigt werden könnte.
In solchen Fällen kann eine Operation notwendig sein, um die Beschwerden zu lindern und die Brustform zu korrigieren.
Wie hoch ist das Risiko, eine Kapselfibrose zu bekommen?
Eine Kapselfibrose ist eine der häufigsten möglichen Folgen nach einer Brustvergrößerung mit Implantaten. Doch wie oft tritt sie wirklich auf?
Experten sind sich nicht ganz einig: Einige schätzen das Risiko auf etwa 5 %, während andere von 10 bis 15 % ausgehen. Wichtig zu wissen: Diese Zahlen beinhalten auch Frauen, die keine Beschwerden haben und keine Behandlung benötigen.
Das bedeutet, dass nicht jede Kapselfibrose automatisch ein Problem darstellt. In vielen Fällen bleibt sie unbemerkt oder verursacht keine Einschränkungen.
Muss das Implantat immer ausgetauscht werden?
Ob ein Implantatwechsel nötig ist, hängt davon ab, wie stark die Kapselfibrose ausgeprägt ist.
Bei leichten Fällen ist ein Austausch nicht erforderlich. Eine Baker-Stufe I verursacht keine Beschwerden, und selbst eine Baker-Stufe II kann oft mit Ultraschalltherapie oder einem kleinen Fibrosenschnitt gut behandelt werden.
Erst bei stärkeren Verhärtungen (Baker-Stufe III und IV) wird ein Implantatwechsel notwendig, da die Brust sich deutlich verhärten oder verformen kann.
Wie viel kostet ein Implantatwechsel?
Der Austausch von Brustimplantaten kostet in etwa so viel wie die erste Brustvergrößerung, da es sich um eine aufwendige Operation unter Vollnarkose handelt. In den meisten Fällen ist auch eine Übernachtung im Krankenhaus nötig.
Der genaue Preis kann variieren – je nach Methode und Umfang des Eingriffs kann er etwas niedriger oder höher ausfallen als bei der ersten OP. In einem persönlichen Beratungsgespräch bei Dr. Thomas Lorentzen in Berlin erhalten Sie eine individuelle Kostenschätzung, die genau auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt ist.
Muss ich die Kosten einer OP bei Komplikationen selbst übernehmen?
Ja, in den meisten Fällen schon, da eine Brustvergrößerung in der Regel aus ästhetischen Gründen durchgeführt wurde. Selbst wenn ein Implantatwechsel aus medizinischer Notwendigkeit erfolgt, übernehmen die Krankenkassen nur die Entfernung der verhärteten Kapsel und des Implantats. Die neuen Implantate, der eigentliche Wechsel und die Klinikkosten müssen selbst bezahlt werden.
Es gibt jedoch Ausnahmen: Falls Sie eine Zusatzversicherung für Kapselfibrose oder eine Folgekostenversicherung abgeschlossen haben, übernimmt diese oft die notwendigen Behandlungen oder Operationen – meist für einen Zeitraum von bis zu 3 Jahren nach der OP.
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